Bedeutung Motivation
Motivationscoaching: Das Wort Motivation lässt sich auf das lateinische Verb movere – bewegen, antreiben zurückführen. Wir sind dann motiviert, wenn uns etwas innerlich bewegt, wenn uns etwas antreibt und uns in die Handlung führt. Der Beweggrund kann äußerlich / extrinsisch sein. Das ist der Fall, wenn eine andere Person, mich zu einer bestimmten Handlung bringt, die nicht unbedingt mit meinen eigenen Vorstellungen, meiner eigenen Motivation und meinen eigenen Zielen übereinstimmen muss. So möchte meine Lebenspartnerin z. B., dass ich mich sportlich betätige oder Yoga praktiziere, da dies doch gut für die Gesundheit sei. Ich selbst jedoch habe vielleicht gar kein Interesse an Sport und Bewegung.
Eigenmotivation – intrinsische Motivation
Eine Motivation, die aus mir selbst kommt, wird innerliche / intrinsische Motivation genannt. Jeder Mensch hat tiefe eigene Beweggründe, die ihn zu bestimmten Handlungen im Leben führen. Idealerweise sind diese Motivationen dharmisch – im Einklang mit dem großen Ganzen; schaden also weder anderen Lebewesen noch der Umwelt und der Natur usw. Die Motivation, die innerlichen Beweggründe können vielfältig sein: so ist z. B. manchen Personen die Familie wichtig; anderen die Karriere, Geld und Status; wiederum anderen persönliches Wachstum, Entwicklung der eigenen Persönlichkeit und der eigenen Potentiale. Es geht nicht darum zu bewerten und zu beurteilen, welche Motivation richtig oder falsch ist. Es geht eher darum, herauszufinden, was mich persönlich wirklich im Leben antreibt und dem zu folgen.
Motivation bringt Lebensfreude
Eine intrinsische Motivation ist das, was mich wirklich bewegt; etwas was mir wirklich etwas bedeutet und was mir wirklich wichtig ist. Das ist oft gar nicht so einfach herauszufinden, welche Beweggründe mich antreiben. Ein gutes Zeichen ist sicherlich, wenn mir etwas beim Tun große Freude bereitet; wenn sozusagen das Herz aufgeht. Die Lebensfreude und die eigene Energie steigen, wenn ich die Dinge tue, die mir am Herzen liegen. Dann kann ich auch leichter längere Zeit am Stück mit Begeisterung an einer Sache arbeiten, mich für etwas einsetzen und auch besser durchhalten.
Ein Modell der eigenen Persönlichkeit aus dem hawaiianischen Schamanismus – Huna
Das eigene Sein, die eigene Persönlichkeit kann modellhaft in drei Teile (ku, lono, kane/aumakua) gegliedert werden. Diese drei Bestandteile sind nicht wirklich getrennt und die Grenzen verlaufen unscharf. Es ist einfach ein Modell, um bestimmte Sachverhalte anschaulicher machen zu können. Das Unbewusste, das Körperbewusstsein wird im Hawaiianischen Schamanismus, im Huna als ku bezeichnet. Hier sind alle bisher im Leben gemachten Erfahrungen, ebenso unsere Vorlieben, Gewohnheiten, Glaubensmuster usw. abgespeichert. Das ku operiert nach dem Prinzip, Schmerz zu vermeiden und nach Vergnügen zu streben. Lono, unser bewusst steuerbarer Anteil, wird durch den Verstand, den Intellekt repräsentiert. Wir können Entscheidungen treffen, uns auf etwas ausrichten und fokussieren und diesen Fokus auch längere Zeit aufrechterhalten – was als Wille oder Durchhaltevermögen bezeichnet wird. Kane oder aumakua ist die göttliche Quelle, aus der alles entstanden ist und mit der wir jederzeit verbunden sind. In traditioneller schamanischer Vorstellung sind die Vorfahren (ein Bestandteil von) aumakua.
Motivation im hawaiianischen Huna
Wenn ich etwas im Leben erreichen möchte, verändern möchte, mich auf etwas ausrichten möchte, ist es wichtig, das eigene Unbewusste, das ku davon zu überzeugen. Will ich z. B. Karriere im Leben machen, kann es sein, dass bestimmte Glaubensmuster mich daran hindern, dabei erfolgreich zu sein. Diese Hindernisse sind in ku abgespeichert. Meine eigene starke Motivation etwas zu erreichen, kann mir nun helfen, die mentalen, emotionalen und körperlichen Hindernisse zu überwinden. Entscheidend ist es, die eigene Motivation für eine längere/lange Zeit aktivieren zu können sowie den Fokus, die eigene Aufmerksamkeit auf meine Ziele ausgerichtet zu halten.
Motivationscoaching
Zumeist richten wir unsere Aufmerksamkeit auf Dinge, die wir nicht haben wollen oder die nicht passieren sollen oder darauf, was im Leben nicht funktioniert. Wesentlich sinnvoller ist jedoch sich auf das auszurichten was man erreichen möchte und sich seine Ziele vor Augen zu halten. Im Motivationscoaching kann es darum gehen, herauszufinden, welche Dinge mir im Leben wirklich wichtig sind und sich dann mehr darauf auszurichten, diese Dinge ins eigene Leben zu bringen und umzusetzen. Ist die eigene Motivation erst einmal richtig entfacht – bin ich sozusagen „Feuer und Flamme“ – dann entsteht meist automatisch mehr Lebensfreude und der Drang, etwas im eigenen Leben bewirken zu wollen. Diese Art Motivation ist eine Art Katalysator für Veränderungsschritte, Veränderung und Transformation.
Motivationscoaching in Bonn: Holger Stockinger – Dipl. Sozialpädagoge (FH) – Huna – Practitioner